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KI Bier

Werden wir in Zukunft von KI hergestelltes Bier trinken?

Stand 03.04.24 - 16:12 Uhr

Wissenschaftler sind dran, eine KI zu erstellen, die ein eigenes Bierrezept erfindet. Der sogenannte "Brau AI". Ob das schmeckt?

Werden wir in Zukunft von KI hergestelltes Bier trinken?
©Shutterstock.com

KI wird zum Braumeister

Wissenschaftler Marc Bravin ist Mitarbeiter der Hochschule Luzern und arbeitet mit der Mikrobrauerei MN Brew zusammen, um eine bierbrauende KI zu entwickeln.

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Grundlagen eines Braurezepts

Die Grundzutaten für ein Bierrezept sind immer dieselben, Wasser, Hopfen, Malz und deren dazugehörigen Mengenangaben wie auch die Kochzeit der jeweiligen Zutaten.

Gesammelt wurden 157.663 Bierrezepte zu Beginn des Projekts. Rezepte, die über zu wenig Datenqualität verfügten, wurden entfernt, wie auch Rezepte, die nicht für die MN Brew geeignet sind. Damit es nicht zu kompliziert wird, wurden auch Rezepte mit seltenen Zutaten aussortiert. Nach der Aussortierung einiger Rezepte, blieben noch 67,345 Rezepte über.

Mit diesen Rezepten wurde die sogenannte „Brauer AI“ trainiert. 315 Malzsorten und 1648 Hopfensorten stehen der „Brauer AI“ zur Verfügung. Da es in dem Datensatz vier Malz und drei Hopfensorten gibt, muss die KI lernen, welche kombinierbar sind. Mit diesem Wissen kann die KI ein Rezept erstellen, welches braubar ist und gut schmeckt.

Die End-To-End Methode

Das „Brauer AI“ besteht insgesamt aus sieben Transformer Modellen. Mit der End to End Methode lernt der „Brauer AI“ die Lösung eines Problems mit rohem Datenschutz zu erhalten und so dem Entwickler zu helfen den Aufwand zu reduzieren.

Nach nur wenigen Stunden ein trinkfertiges Rezept erstellt

Nach ein paar Stunden konnte die KI Muster erkennen, die sich in den Bierrezepten wiederholten. Dies ging, weil die KI alle Programme verinnerlichte. Nach nur wenigen Stunden konnte die KI neue und fast trinkfertige Rezepte erstellen.

Fördert KI-Bier die Abhängigkeit?

Das KI-Bier soll besser schmecken als andere Biere. Der ein oder andere könnte dabei Bedenken haben, dass dies zu einer Abhängigkeit führen könnte. Doch Autoren verschiedener Studien bestätigen, dass eine hohe Geschmacksstoffkonzentration nicht unbedingt bedeutet, dass es auch stark wahrgenommen wird und das Potenzial einer Abhängigkeit fördert. Wann und ob so ein Bier auf den Markt kommen soll, ist derzeit allerdings noch unklar.

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