‚Headspace – Eine Meditationsanleitung“ – 8-Teilige Doku-Serie auf Netflix
Stand 30.01.23 - 21:08 Uhr
Wer Meditation ausprobieren will, kann auf Netflix gerade eine 8-teilige Meditations-Serie anschauen. In jeder Folge wird eine bestimmte Meditations-Technik beschrieben.
Ich hätte 2020 nicht so gut überstanden, wenn ich nicht vor einigen Jahren angefangen hätte, mich mit Meditation zu beschäftigen. Für das neue Jahr kann ich nur jede*n von ganzem Herzen einladen, sich selbst mal auf das Thema Meditation einzulassen.
Um erst mal ein paar Vorurteile zu beseitigen: Bei Meditation geht es nicht darum, dass man still im Schneidersitz hockt und ganz lange an nichts denkt. Das geht gar nicht. Wenn man sich bei Meditation in Ruhe hinsetzt, übt man, immer wieder zu bemerken, was für ein Gedanken-Chaos im eigenen Kopf wütet. Man macht das, weil dadurch der restliche Tag dann etwas entspannter ist. Je öfter man im Meditation-Training bemerkt, wie viele chaotische Gedanken und Gefühle man hat, desto einfacher fällt es, ihnen nicht blind zu folgen.
Es ist doch so: Sobald ein Gedanke oder ein Gefühl, wie beispielsweise Wut, Angst, Ärger oder Verzweiflung auftaucht, kleben wir daran fest und lassen uns von dem Gedanken oder Gefühl manchmal stundenlang entführen. Wir merken gar nicht mehr, dass es „nur“ ein flüchtiger Gedanke ist, sondern es fühlt sich so an, als wären wir selbst der Gedanke. Es fühlt sich an wie „Ich BIN wütend, verärgert und verzweifelt – und es ist kein Ende in Sicht“. Meditation ist das Training, zu merken, dass alle Gedanken und alle Gefühle einfach so auftauchen, dass sie aber viel schneller vergehen, wenn wir nicht an ihnen kleben bleiben.Das führt dazu, dass wir jeden Tag viel weniger Zeit mit negativen Gedankenspiralen und lähmenden Gefühlen verbringen, sondern insgesamt glücklicher und entspannter sind.
Anders erklärt: Bei einer Meditation spüren wir ganz deutlich den Ort in uns, der ganz ruhig und zufrieden ist, selbst wenn gerade Gedanken der Unzufriedenheit lärm machen. Das klingt erst mal zu schön, um wahr zu sein, aber wer sich jeden Tag ein paar Minuten Zeit nimmt – und 10 Minuten reichen da – der wird nach wenigen Tagen bis Wochen merken, dass sich wirklich etwas verändert.
Und nun zum heutigen Tipp: Wer Meditation ausprobieren will, kann auf Netflix gerade eine 8-teilige Meditations-Serie anschauen. In jeder Folge wird eine bestimmte Meditations-Technik beschrieben, es wird erklärt, welche wissenschaftlichen Studien die Wirksamkeit dieser Technik belegen, und dann gibt es am Ende eine zehnminütige geführte Meditation, damit man die Technik gleich selbst ausprobieren kann.
Wer nach dieser Netflix-Serie Lust bekommen hat, mit dem Meditieren weiterzumachen, kann das wunderbar über ein paar Apps lernen. „Headspace“ ist von den Machern der Netflix-Serie und bietet viele Inhalte auf deutsch. Wer relativ gut englisch spricht, sollte gleich die App „Waking Up“ herunterladen. Das ist meiner Meinung nach die beste, klarste, wirkungsvollste Meditation-App, die ich kenne. Nach einem 28-tägigen Einstiegs-Kurs von täglich 10 Minuten weiß man genau, wie Meditation funktioniert. Zusätzlich dazu gibt es aber auch jede Menge Hintergrundwissen und Interviews mit Wissenschaftlern und Meditationslehrern auf der App.
Meditation macht nicht nur das eigene Leben entspannter, sondern man meditiert auch für seine Familie und seine Liebsten, denn wer meditiert ist deutlich weniger reizbar und verletzend. Ich hoffe, dass 2021 das Jahr ist, in dem wir alle lernen, dass ein glücklicheres Leben damit beginnt, dass wir uns 10 Minuten am Tag hinsetzt und üben, uns das Leben selbst nicht so schwer zu machen. Namaste.
Eurer Emu
Hier ‚Headspace – Eine Meditationsanleitung‘ auf Netflix ansehen
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