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Giesinger Bräu

Bald gibt es eine siebte "Original Münchner Brauerei"

Stand 05.09.19 - 13:26 Uhr

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Seit rund 130 Jahren war die Münchner Bier-Elite unter sich, jetzt gesellt sich eine noch recht junge Brauerei dazu. Denn Giesinger Bräu wird schon bald eine "Originale Münchner Brauerei".

Bald gibt es eine siebte "Original Münchner Brauerei"

© Foto: Giesinger Bräu

Neuer Brunnen – neues Bier!

Schon in ein paar Wochen wird es eine neue Münchner Brauerei geben. Giesinger Bräu, erst 2006 gegründet, stellt sein Brauverfahren um und wird damit die siebte "Original Münchner Brauerei". Die letzte echte Münchner Brauerei wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet, vor fast 130 Jahren. Aber was macht eine Brauerei in München zu einer echten Münchner Brauerei?

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Das Geheimnis liegt im Wasser

Bisher braute Giesinger Bräu, wie viele andere kleine Brauereien in München, mit Wasser aus dem Mangfalltal, also Leitungswasser. Wer aber eine "Originale Münchner Brauerei" sein will, der muss mit Wasser aus München brauen. 

Deshalb wird jetzt gebohrt. Giesinger Bräu baut einen eigenen Tiefbrunnen auf ihrem neuen Brauereigelände an der Detmoldstraße, um aus 150 Metern Tiefe original Münchner Wasser an die Oberfläche zu holen und in der Bierproduktion einzusetzen.

Sie sind dann ganz offiziell die siebte Münchner Brauerei – neben Spaten, Löwenbräu, Hacker-Pschorr, Paulaner, Augustiner und Hofbräu. Aber es geht Giesinger Bräu nicht nur um den Titel: Denn als echte Münchner Brauerei steigen auch die Chancen auf ein eigenes Wiesnzelt.

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10.000 Jahre altes Wasser

Es ist natürlich nicht ganz einfach eine Genehmigung zum Brunnenbohren zu bekommen. Giesinger Bräu hat sich ein gutes Jahr dafür eingesetzt. Jetzt ist es soweit und die Bohrungen werden in wenigen Tagen beginnen. 

Aus dem 150 Meter tiefen Brunnen sollen in Zukunft rund 60.000 Kubikmeter Wasser im Jahr gewonnen werden. Zum Vergleich: Paulaner braucht am neuen Standort in Langwied 1,5 Millionen Kubikmeter Wasser im Jahr.

Das Wasser, das aus solchen Tiefen gefördert wird, ist besonders rein. Es ist vor rund 10.000 Jahren als Regen vom Himmel gefallen und dann durch die verschiedenen Sedimentschichten gewandert. Trotzdem muss es, sobald es wieder nach oben kommt, aufbereitet werden, weil es sehr viel Mangan und andere metallische Stoffe enthält.

Und das Wasser ist nicht gerade günstig: Rund 700. 000 Euro kostet es, den Brunnen zu bohren.

Crowdfunding für den neuen Brunnen

Wie schon bei bisherigen Großprojekten, bindet Giesinger Bräu auch diesmal die Münchner mit ein. Am 1. Oktober startet unter dem Motto "Investier in Bier!" ein neues Crowdfunding für den Brunnen. Hier kannst du mitmachen.

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DESK

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