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Gegen Hass. Bunt, gemeinsam, stark!

Der Alternative CSD 2020 in München

Stand 01.07.20 - 15:14 Uhr

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Der Münchner CSD kommt - trotz Corona! Wie das alternative Programm rund um die PrideWeek 2020 aussieht, liest du hier. 

Der Alternative CSD 2020 in München

Foto: CSD München

Virtuelle Polit-Parade und alternatives Programm

Jetzt erst recht! Die Corona-Pandemie hat die Welt fest im Griff, aber München möchte am kommenden Wochenende dennoch in die "PrideWeek" starten. Die fällt zwar kleiner aus als in den vergangenen Jahren, aber die Botschaft wirkt groß in diesen Tagen: Der Münchner CSD kommt, wenngleich ein wenig anders. Vom 4. bis 12. Juli 2020 wird den Münchnerinnen und Münchnern ein kreatives Alternativprogramm geboten.

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So sieht der Alternative CSD 2020 in München aus:

Die PrideWeek 2020 wird analog und digital stattfinden. Das geht von der klassischen Lesung lesbischer und schwuler Autorinnen und Autoren, über Regenbogen-Flashmobs in der Stadt bis zur Zooführung über queeres Leben in der Tierwelt.

Die abgesagte Polit-Parade vom 11. Juli findet virtuell im Netz statt. Wer sich dafür angemeldet hatte, kann sich seit Kurzem auf der CSD-Website mit einem kurzen Video vorstellen, das am CSD-Samstag, besagtem 11. Juli, während des Live Streams außerdem im neuen lesbisch-queeren Zentrum LeZ gezeigt wird. Der insgesamt 18-stündige Act beginnt um 12 Uhr. Einen ganzen Tag lang strahlt das CSD-Team ein Programm ins Netz aus, das mit Grußworten beginnt und abends im Club endet, unter anderem mit Berghain-DJ Boris. Dazwischen ist viel Platz für Community-Talks, Musik, Live-Acts, Kurzfilme, Drag Shows – auch Janisha Jones hat mit ihrer "Monatsschau" einen Auftritt.

Auch eine Art Demo wird es geben: infektionssicher und dezentral in eigens dafür definierten CSD-Demo-Spots in der Innenstadt. Darum haben der Veranstalter, das Kreisverwaltungsreferat und die Polizei wochenlang gerungen. Mit  Transparenten, Schildern und Flyern stehen die Demogrüppchen am 11. Juli ab 12 Uhr auf etwa 50 festen Positionen in den Fußgängerzonen der Altstadt. Im Abstand von zirka 50 Metern reihen sich die Protestwilligen vom Marienplatz ausgehend in Kleingruppen von bis zu sechs Leuten auf. So entsteht ein Regenbogennetz, das sich über die ganze Innenstadt spannt, ohne aber die Gesundheit der Teilnehmer aufs Spiel zu setzen. Die Aktion dauert etwa drei Stunden.

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Zebrastreifen in Regenbogenfarben, Ampel-Liebespaare und vieles Mehr

Musik, Vorträge und Darbietungen sind an den CSD-Demo-Spots übrigens nicht erlaubt, um die Passanten nicht zum Verweilen anzuregen. Wer alle Spots abgeht, muss 2,6 Kilometer zurücklegen.

Am Rathaus und am Marienplatz werden außerdem Regenbogenfahnen wehen. Im Glockenbachviertel strahlen von den Ampeln Liebespaare aller Couleurs. Die Trambahnen und Busse der Stadt schmücken sich mit Regenbogenwimpeln. Und sogar einzelne Zebrastreifen werden in der "PrideWeek" in den bunten Farben der LGBTI*-Community erstrahlen.

Spendenaktion: Rettet die Zukunft des CSD München

Bei alledem dürfen wir nicht vergessen: Der CSD agiert im Krisenmodus. Weil wegen Corona viele große Events der PrideWeek ausfallen, wie zum Beispiel das auch von 95.5 Charivari unterstützte RathausClubbing, gehen dem CSD wichtige Einnahmen verloren. Im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne auf der Plattform Start Next werden Spenden gesammtelt, die dem Pride-Team helfen, die Veranstaltungen 2020 zu stemmen, zum anderen aber Organisation und Infrastruktur des CSD München für die Zukunft sichern sollen.

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