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S-Bahn Unglück bei München

Nach tödlichem S-Bahn-Unfall: Polizei sucht Fahrgäste des Zuges

Stand 21.02.22 - 12:42 Uhr

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Nach dem S-Bahn-Unglück bei Schäftlarn sucht die Münchner Polizei jetzt Zeugen. Insbesondere die Fahrgäste aus den verunglückten S-Bahnen sollen sich melden. 

Nach tödlichem S-Bahn-Unfall: Polizei sucht Fahrgäste des Zuges
Bei dem Zusammenstoß zweier S-Bahnen am Montag in Bayern wurde ein Mensch getötet. Foto: Matthias Balk/dpa

Polizei München sucht Zeugen zum S-Bahn-Unglück

Für die weiteren Ermittlungen ist es nach wie vor äußerst wichtig, mit allen Passagieren, die sich in den beiden S-Bahnen aufgehalten hatten, in Kontakt treten zu können.

Alle Personen, die sich in einer der beiden Züge befanden und ihre Personalien bisher nicht an die Polizei weitergegeben haben, werden darum gebeten, sich mit der sachbearbeitenden Dienststelle umgehend in Verbindung zu setzen. Insbesondere auch wenn sie Verletzungen davongetragen haben.

Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

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So könnte es zu dem Unglück am 14. Februar gekommen sein

München – Nach dem Zusammenstoß zweier S-Bahnen im Landkreis München ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen der beiden Triebwagenführer. Nach derzeitigem Stand habe ein Zug vermutlich ein Haltesignal überfahren, teilten Ermittler am vergangenen Donnerstag in München mit. 

Ein Toter und zahlreiche Verletzte nach S-Bahn-Unglück

Ein 24-jähriger Fahrgast kam bei dem Zusammenstoß ums Leben. Dazu wurden nach dem aktuellsten Kenntnisstand 18 Personen zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser verbracht (sechs davon schwer verletzt). Etwa 25 weitere Fahrgäste wurden dazu mit leichten Verletzungen noch im Bereich des Unglückortes von den Rettungskräften ambulant behandelt. Die Passagierzahl in den beiden Zügen betrug jeweils ca. 60 Personen.

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Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln zum Unfall

Die Ermittlungen zu diesem Sachverhalt wurden, in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizeiinspektion München, von der Münchner Verkehrspolizei aufgenommen. Auch die zuständige Staatsanwaltschaft München I war von Beginn an hier mit eingebunden.

In der Folge wurden alle erforderlichen Beweissicherungsmaßnahmen getroffen, die notwendig waren, um Unfallhergang und Unfallursache, soweit es möglich ist, nachvollziehen zu können. Dies beinhaltet insbesondere auch die Hinzuziehung entsprechender Gutachter und Sachverständiger. 

Das sagt die Münchner Polizei zum Ablauf des Unfalls

Zum jetzigen Zeitpunkt ergibt sich aufgrund der bisher getätigten Ermittlungen folgender Ablauf:

Zum Unfallzeitpunkt fuhr ein S-Bahn-Zug der S 7 von Wolfratshausen kommend in Richtung München. Triebfahrzeugführer war dabei ein 54-Jähriger aus dem Bereich Fürstenfeldbruck. Am Bahnhof Ebenhausen kam es zu einem regulären S-Bahn-Halt, bei dem ein Fahrgastwechsel erfolgte.

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Anschließend fuhr der 54-Jährige mit der S-Bahn weiter in Richtung München. Dabei wurde vermutlich ein Haltezeichensignal überfahren. Zum gleichen Zeitpunkt fuhr ein 21-jähriger Triebfahrzeugführer mit einem anderen Zug der Linie S 7 auf demselben Gleis in die entgegengesetzte Richtung auf den Bahnhof Ebenhausen zu. Er bekam wegen des ihm entgegenkommenden S-Bahn-Zuges ein Haltesignal, was dazu führte, dass er seine S-Bahn nun abbremste.

Auch in der Richtung München fahrenden S-Bahn wurde durch den 54-jährigen Triebfahrzeugführer nun eine Schnellbremsung eingeleitet. Für einen Stillstand beider Züge reichte es jedoch nicht mehr, sodass es in der Folge zum Zusammenstoß kam.

Ein 24-jähriger Fahrgast, der sich in der S-Bahn Richtung München unmittelbar hinter dem Fahrerbereich befand, wurde durch die Wucht des Aufpralls tödlich verletzt. Die beiden Triebfahrzeugführer wurden jeweils schwer verletzt. Der entstandene Gesamtschaden bewegt sich in Millionenhöhe.

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Aufräumarbeiten an der Strecke laufen an

Von polizeilicher Seite aus wurde die Unfallstelle am Mittwoch, 16.02.2022 gegen 15.00 Uhr wieder freigegeben, sodass die Deutsche Bahn nun mit den Bergungsarbeiten beginnen kann. 

Bei der ermittelnden Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsunfallaufnahme wurde nun die Ermittlungsgruppe “S-Bahn“ gegründet, die die weiteren vielfältigen Ermittlungen in dieser Sache durchführen wird.

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