Bahnhof war teilweise gesperrt
So war die Anti-Terror-Übung am Münchner Hauptbahnhof
Stand 26.04.18 - 11:15 Uhr
0
Gestern Nacht übte die Münchner Polizei einen Großeinsatz am Hauptbahnhof. Daher kam es teilweise zu Sperrungen und wurde ziemlich laut.

© Foto: Youtube / Anti-Terror-Übung Frankfurt am Main
Einsatzkräfte probten für den Ernstfall
Durch einen Großeinsatz am Münchner Hauptbahnhof war es in der Nacht auf Heute, 18. April, ganz schön laut. Von Mitternacht bis etwa 4 Uhr waren im Bereich des Bahnhofviertels vielen Einsatzfahrzeugen mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs. Aber keine Sorge – es lag keine wirkliche Gefahr vor!
- Anzeige -Denn die Münchner Polizei führte dort unter möglichst realen Bedingungen eine Anti-Terror-Übung durch. Daher waren nicht nur zahlreiche bewaffnete Polizisten am Hauptbahnhof unterwegs, sondern auch Komparsen, die verletzte Personen darstellten. Sogar Schüsse waren zu hören.
[MD_Portal_Script ScriptID="7192737" location="leftALone"]Darum ging es bei der Übung
Mehrere hundert Einsatzkräfte der Münchner Polizei und Feuerwehr waren gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk, Mitarbeitern von Münchner Kliniken und weiteren Hilfsorganisationen der Stadt an der Übung beteiligt. Hauptsächlich wurde dabei die Zusammenarbeit der verschiedenen Einsatzgruppen bei einem Großeinsatz geprobt. Für die Öffentlichkeit hat es aber keinerlei Möglichkeit geben, die Übung zu beobachten.
Die Großübung fand im Starnberger Flügelbahnhof an der Arnulfstraße und dem nördlichen Außenbereich statt. Und auch auf einem Trainingsareal in Garching-Hochbrück wurde ein anspruchsvolles Szenario eingespielt. Diese Anti-Terror-Übung berücksichtigte zahlreiche Erkenntnisse der letzten Jahre aus dem Bereich Terror und Amok. Eine besondere Herausforderung war der zweite Einsatzort.
Diese Szenen wurden geübt
Am Hauptbahnhof kam es zum Angriff von vier bewaffneten Tätern. Der erste Täter stach mit einem Messer im Starnberger Flügelbahnhof auf Passanten ein, während zwei Mittäter im Untergrund mit Schusswaffen agierten. Im Zwischengeschoss waren die zahlreichen Personen, die den Einsatzkräften die Lokalisierung der Täter erschwerten.
Ein vierter Täter befand sich in einem Zug am Bahnsteig des Starnberger Flügelbahnhofs und schoss dort auch auf Passanten. Die Täter wurden durch Kräfte des Polizeipräsidiums München und der Bundespolizei bekämpft. In Garching-Hochbrück musste u. a. eine Geiselnahme gelöst werden.
Möglichst echte Bedingungen
Um die Übung noch realistischer zu halten, wurden über Mitteilungen am Notruf sowie über die sozialen Netzwerke über 1500 Meldungen, Hinweise und Anrufe eingespielt, die zahlreiche Gerüchte und Fehldeutungen beinhalteten. Dieses hohe
Informationsaufkommen stellte die übenden Einsatzkräfte vor zusätzliche Herausforderungen, da hier relevante von unwichtigen Informationen getrennt und Gerüchte oder tatsächliche Hinweise schnell und sicher erkannt werden mussten.
An der Gesamtübung nahmen auf Seiten der beiden beteiligten Polizeibehörden insgesamt 1.500 Polizeibeamte teil. Neben den 1000 Angehörigen des Polizeipräsidiums München waren 500 Beamte der Bundespolizei beteiligt. Davon wurden 400 Personen in unterschiedlichen Rollen als Darsteller eingesetzt.
So war die Anti-Terror-Übung in München
[MD_Portal_Script ScriptID="7195251" location="leftALone"]Auch in Frankfurt am Main und in anderen deutschen Großstädten gab es bereits ähnliche Anti-Terror-Übungen.
Mehr Beiträge und Themen
Entdecke die Maibaumfeste in München 2025! Infos zu Veranstaltungen, Livemusik und Traditionen. Ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie.
Münchens Juristen erklären das Bürgerbegehren „Hochhaus-Stop“ für unzulässig. Der Stadtrat entscheidet bald über das weitere Vorgehen.
Nach dem Tod von Papst Franziskus am Ostermontag steht bald die neue Wahl an. Mit dem Kardinal-O-Mat kannst du jetzt alle Positionen der Kardinäle mit deinen Ansichten abgleichen.
In der Borschtallee macht die Polizei diese Woche eine großangelegte Sicherheitsübung - dabei wird es zu Schüssen und Schreien kommen. Es besteht keine Gefahr.
Leuchtende Tulpen und duftende Gladiolen - direkt neben dem Straßenrand! Auf unserer Karte seht Ihr, wo Ihr Blumen selbst pflücken könnt!
Eine 33-Jährige verunglückt beim Surfen auf der Eisbachwelle in München schwer. Die Feuerwehr hat die Stelle gesperrt - und die Surfer-Gemeinschaft macht sich Gedanken.
Neuer Hype im Internet: KI-generierte Bilder von sich selbst in verschiedenen Stilen, ob Comic oder Kunst. Wir zeigen euch, wie das geht!
Wenn ein Papst stirbt, ist der Heilige Stuhl verwaist. Einen Stellvertreter hat der «Stellvertreter Christi» nicht. Was passiert, bis ein neuer Pontifex an der Spitze der katholischen Kirche steht?
Papst Franziskus ist am Osterwochenende im Alter von 88 Jahren gestorben - das teilte der Vatikan mit.
Thomas Müller absolvierte am 16. April sein letztes Spiel für die Bayern in der Champions League - die Interviews danach waren dementsprechend emotional.
DESK
Entdecke die neuen Trinkbrunnen und Toilettenanlagen in München. Erfahre, wo weitere Einrichtungen geplant sind und wie sie die Stadt verbessern.
Der Frühling ist da - und damit auch die Lust vieler, draußen Zeit zu verbringen. Eine Echtzeit-Karte zeigt, welche Cafés und Restaurants gerade Sonnenplätze haben.
In Spanien und Portugal sind viele Haushalte ohne Strom - die gesamte Iberische Halbinsel scheint betroffen. Zur Ursache ist wenig bekannt.
Das neue Kabinett Merz füllt sich: CDU und CSU haben ihre Minister für eine zukünftige Regierung bekanntgegeben.
Vom Champions League Finale über kostenlose Festivals bis hin zu Musik die ganze Nacht: Im Mai ist in München mal wieder einiges geboten. Und nicht zu vergessen die Maibaumfeste.
CDU-Chef Friedrich Merz hat am Montag die Liste der designierten CDU-Ministerinnen und -Minister vorgestellt.
In München startet die Freibad-Saison wieder! Am 1. Mai öffnet das Schyrenbad traditionell als erstes seine Tore. Was diese Saison wichtig ist.