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Öffentlicher Nahverkehr

Umfasst das MVV-Gebiet auch bald Augsburg und Umgebung?

Stand 06.08.24 - 08:25 Uhr

Der Zusammenschluss von AVV und MVV könnte Pendlern die Nutzung des Nahverkehrs erleichtern, indem künftig nur ein Ticket nötig ist. Ziel ist eine Umsetzung bis Dezember 2025, wodurch einer der größten Verkehrsverbünde Deutschlands entsteht.

Umfasst das MVV-Gebiet auch bald Augsburg und Umgebung?
©shutterstock

Einer der größten Verkehrsverbunde Deutschlands?

Ein einziges Ticket anstelle von zwei könnte die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs erleichtern. Durch den Zusammenschluss des Augsburger Verkehrs- und Tarifverbunds (AVV) mit dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) würde einer der größten Verkehrsverbünde Deutschlands entstehen. Rund 80.000 Pendler fahren täglich von Augsburg nach München, und etwa 10.000 in die entgegengesetzte Richtung. Auch für Gelegenheitsfahrer soll sich vieles verbessern, wenn die Fusion umgesetzt wird. Ziel ist es, den AVV bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 in den MVV zu integrieren.

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Sollte das Deutschlandticket abgeschafft oder teurer werden, könnten Kunden weiterhin mit einem Ticket die Netze beider Verbünde nutzen. Das Wegfallen mehrerer Tickets für eine Fahrt würde die Hemmschwelle zur Nutzung des Nahverkehrs senken. Zum AVV gehören neben Augsburg auch die Landkreise Dillingen und Aichach-Friedberg.

Sportlicher Zeitplan für die Integration von AVV in MVV

Der Zeitplan bis Dezember 2025 sei zwar ambitioniert, aber machbar, heißt es. Bernd Rosenbusch, Geschäftsführer des MVV, und Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) reagierten positiv. Arbeitsgruppen wurden gebildet, um Details zu besprechen – und finanzielle Fragen sollen bis Herbst geklärt sein. Der Freistaat müsste sogenannte Durchtarifierungsverluste ausgleichen, die entstehen, wenn Fahrgäste weniger für weite Strecken innerhalb eines Verbunds zahlen.

Laut Rosenbusch hängt die Umsetzung von den Entscheidungen der AVV-Gesellschafter ab. Die Gesellschafter des MVV, einschließlich der Städte Rosenheim und München sowie diverser Landkreise und des Freistaats, stehen dem Vorhaben offen gegenüber. Ende letzten Jahres traten die Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach sowie Stadt und Landkreis Rosenheim dem MVV bei. Anfang 2025 folgen Landsberg am Lech und Weilheim-Schongau. Weitere Kandidaten ohne festen Zeitplan sind die Kreise Garmisch-Partenkirchen, Mühldorf am Inn sowie Stadt und Landkreis Landshut.

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