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Fiese Blutsauger

Vorsicht im Freien: Tigermücken breiten sich in München aus

Stand 15.05.24 - 11:12 Uhr

Neben den gewöhnlichen Stechmücken breiten sich nun auch die gefürchteten Tigermücken an gleich mehreren Orten in München aus. Was die stechenden Insekten so gefährlich macht und wie du etwas gegen ihre Ausbreitung tun kannst, erfährst du hier. 

Vorsicht im Freien: Tigermücken breiten sich in München aus
©shutterstock

Kann man sich vor Tigermücken schützen?

Die Tigermücke breitet sich langsam wieder in München aus – Funde gab es zum Beispiel an Bahnhöfen oder der Hackerbrücke. 2023 gingen zum Beispiel 25 Exemplare in die von der Stadt aufgestellten Fallen.

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Auch an Orten wie Friedhöfen oder Gärten fühlen sich Tigermücken ganz besonders wohl. Der Grund dafür sind die vielen kleinen Wasserreste, die sich zum Beispiel in Blumentöpfen, Regenrinnen oder Gießkannen sammeln. Knapp über der Wasseroberfläche legen die Mücken ihre Eier. Diese können sogar den Winter überstehen und somit schlüpfen die Mücken im Frühjahr unbesorgt. Der Klimawandel und die steigenden Temperaturen begünstigen es, dass sich die Tigermücken bei uns in Deutschland wohlfühlen.

Wie sehen Tigermücken aus?

Die kleinen Insekten ähneln vom Aussehen her eher einer gekrümmten Schnake und sind kleiner als eine 1 cm Münze. Sie kommen ursprünglich aus Südostasien und haben ihren Weg nach Deutschland über den Import von Bambus und anderen Produkten gefunden. Sie sind an ihren schwarz-weißen Streifen zu erkennen und werden zwischen zwei und zehn Millimeter groß. Außerdem können sie schlecht fliegen und halten sich oft in Bodennähe auf.

Seit über zehn Jahren gibt es die fies aggressiven Insekten in Deutschland schon. In München wurde 2019 das erste Mal von Tigermücken berichtet. Auch andere Städte in Deutschland haben mit ihnen zu kämpfen – unter anderem Jena, Frankfurt, Heidelberg, Freiburg oder Erding.

Wie gefährlich sind die Tigermücken?

Die Tigermücken sollten nicht unterschätzt werden, da sie tropische Krankheiten übertragen kann, die für den Menschen sehr gefährlich werden können. Neben dem Dengue- und dem Zika-Virus können sie auch Überträger für das Chikungunya-Virus sein. Letzteres wird in Deutschland als größte Gefahr gesehen, da es trotz des hier herrschenden Klimas überleben kann.

Für die anderen beiden ist es in unserer Gegend noch zu kalt. Beruhigend ist jedoch, dass in München bisher noch keine Virus-Infektion bekannt ist, welche durch eine Tigermücke ausgelöst wurde.

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Wie werden die Tigermücken in München bekämpft?

Vielerorts wird mit bestimmten Maßnahmen versucht, die Ausbreitung der Tigermücke zu verhindern. So auch in München: München setzt auf Gift und Fallen, denn die Stadt hat eine Fachfirma engagiert, an Friedhöfen und Bahngleisen Fallen aufzustellen.

Bestimmte Stellen, an denen die Tigermücke potenziell Eier legen könnten, wurden ebenfalls gereinigt. In den betroffenen Gartenanlagen in München wird mit kleinen Infotafeln gewarnt und Tipps gegeben, wie eine Brutstelle vermieden werden kann.

Wie kann ich mich vor den Tigermücken schützen?

Auch bei dir zu Hause kannst du, falls du einen Garten oder einen Balkon hast, etwas gegen die Vermehrung der kleinen Fieslinge tun. Wie auch auf den Friedhöfen solltest du entstehende Wasserreste in Gefäßen oder Blumentöpfen vermeiden und die Stellen regelmäßig reinigen. Was du machen kannst ist, mögliche Brutstätten wie Gießkannen und Regentonnen zu entleeren und abzudecken, wenn du diese Gartengeräte nicht regelmäßig nutzt.

Besonders an den Rändern solltest du auf Sauberkeit achten. Das gilt auch für Plansch- oder Vogelbecken. Eine Lösung kann es sein, Wassergefäße im Garten, wie beispielsweise Regentonnen, abzudecken oder ein Mückennetz darüber zu spannen. Die goldene Regel: je weniger Pfützen und kleine Wasseransammlungen sich in deinem Garten oder auf deinem Balkon ansammeln können, desto geringer ist die Chance, auf eine Tigermücke zu treffen. Außerdem kannst du dich seit Februar 2023  gegen Denguefieber impfen lassen.

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