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ÖPNV in München

Weitere MVG Streiks nicht ausgeschlossen

Stand 30.09.20 - 11:12 Uhr

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Am Dienstag hatte Verdi die MVG in München zum Streik aufgerufen, bis in die Abendstunden fuhren kaum öffentliche Verkehrsmittel. Nun zieht die MVG Bilanz und schließt gleichzeitig weitere Streiks nicht aus.

Weitere MVG Streiks nicht ausgeschlossen

Foto: MVG

Das ist die Streik-Bilanz der MVG in München

Am vergangenen Dienstag (29.09.2020) stand München still – zumindest bei den öffentlichen Verkehrsmitteln ging mit Ausnahme der S-Bahn München gar nichts mehr. Die Gewerkschaft Verdi hatte zum Warnstreik aufgerufen, der von Betriebsbeginn in den frühen Morgenstunden um 3.30 Uhr bis zum Abend um 18 Uhr andauerte.

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Rund 80 Prozent der Fahrer am Streik beteiligt

Bis der öffentliche Verkehr wieder normal ins Rollen kam, dauerte es jedoch bis in die späten Abendstunden. Insgesamt folgten laut Verdi rund 800 Beschäftigte der MVG dem Aufruf. Somit haben sich rund 80 Prozent aller Münchner Fahrer am Streik beteiligt. 

Der Streik betraf alle Betriebszweige der MVG – die U-Bahn musste bis 18 Uhr komplett eingestellt werden. Bei der Trambahn waren immerhin rund 20 von 100 Zügen im Einsatz. Beim Bus gab es ebenfalls starke Einschränkungen: Wie angekündigt konnte jedoch auf nahezu allen Linien mit insgesamt gut 250 Fahrzeugen ein 20-Minuten-Takt realisiert werden. Normalerweise sind mehr als 550 Busse in der Hauptverkehrszeit unterwegs.

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Zusätzlich zum Streik: S-Bahn- und Verkehrschaos

Die S-Bahn München, die von der Deutschen Bahn AG betrieben wird, wurde nicht bestreikt. Allerdings kam es  zwischen 7 und 8.30 Uhr zu einer Signalstörung am Ostbahnhof, die zu Zugumleitungen und Verzögerungen führte.

Auch auf Münchens ohnehin vollen Straßen machte sich der Streik bemerkbar: Bis 9 Uhr waren allein für München rund 294 Staus gemeldet (Quelle: TomTom Traffic).

Drohen weitere Streiks bei der MVG?

Nach Angaben der Gewerkschaften ist zumindest in dieser Woche nicht mehr mit weiteren Streikaufrufen zu rechnen. Für die kommenden Wochen ist ein erneuter Streik jedoch nicht ausgeschlossen – abhängig davon, wie es im Tarifkonflikt weitergeht. 

Die Gewerkschaft Verdi fordert einen bundesweiten Tarifvertrag für die rund 87.000 Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr. Konkret geht es für die bundesweit 2,3 Millionen Tarifbeschäftigten von Bund und Kommunen um rund 4,8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro im Monat.

MVG-Streik inmitten von Corona-Zeiten – der Kommentar zum Streik von unserem 95.5 Charivari Chefreporter Oliver Luxenburger:

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