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Bairisch, Fränkisch oder Schwäbisch?

Dialekt-App aus München: «DaBay» so kannst du jetzt dein Bairisch testen

Stand 29.04.25 - 11:21 Uhr

Sprichst du Bairisch, Fränkisch oder Schwäbisch? Mit der neuen App «DaBay» kannst du deinen Dialekt testen – und helfen, Bayerns Sprachschätze zu bewahren.

Dialekt-App aus München: «DaBay» so kannst du jetzt dein Bairisch testen
© Screenshot Dialekt-App „DaBay“

Neue Dialekt-App „DaBay“: So kannst du jetzt die bayerische Sprache retten

Wie sagt man bei dir zur Kuh – „Kuah“, „Kou“ oder „Kuu“? Und wie begrüßt du jemanden? Diese Fragen stellt die neue Dialekt-App „DaBay“, entwickelt an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Ziel: Die bayerische Sprachvielfalt zu erfassen und zu erhalten.

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Was steckt hinter der neuen Dialekt-App?

Die Sprachforscher Professor Lars Bülow und Doktor Philip Vergeiner wollen herausfinden, wie Dialekt heute wirklich gesprochen wird – und zwar in ganz Bayern. Denn: Die letzte große Erhebung liegt schon Jahrzehnte zurück. Bülow erklärt: „Es wurde bisher oft nur punktuell geforscht. Wir brauchen einen aktuellen Überblick.“ In anderen Bundesländern gibt’s solche Apps längst – jetzt zieht Bayern nach.

So funktioniert „DaBay“

Mitmachen ist ganz einfach:

  • Du beantwortest Fragen zu Themen wie Essen, Trinken oder Bauernhof.
  • Manchmal wählst du eine Antwort aus, manchmal schreibst oder sprichst du ins Handy.
  • Gesucht werden nicht nur einzelne Wörter, sondern auch Satzbau und Aussprache.

👍 Besonders wichtig: Die App berücksichtigt nicht nur Bairisch, sondern auch Fränkisch, Schwäbisch und thüringische Varianten innerhalb Bayerns!

Du willst dein Bairisch testen?

Dann mach mit und unterstütze die Dialekt-Forschung in Bayern:

👉 Hier geht’s direkt zur App: www.dialektapp.bayern

Warum Dialekt noch eine Zukunft hat

Professor Bülow selbst spricht übrigens keinen Dialekt – er stammt ursprünglich aus Rostock. Aber: „Meine Frau und meine Kinder sprechen Bairisch“, erzählt er. Und das ist entscheidend:

👉 Dialekt wird im Kindes- und Jugendalter gelernt – und weitergegeben.

Bülow macht Hoffnung: „In Bayern – im Gegensatz zu vielen Regionen Norddeutschlands – ist Dialekt noch sehr präsent.“ Besonders auf dem Land wird weiterhin selbstverständlich Mundart gesprochen. Nur in den Städten nimmt die Zahl der Dialektsprecher ab.

Vorurteile abbauen – Dialekt als Schatz bewahren

Bülow hat einen klaren Wunsch: „Dialekt darf nicht diskriminiert werden – wir müssen Vorurteile abbauen!“ Sprachvielfalt ist kein Zeichen von Rückständigkeit, sondern ein Stück lebendige Kultur. Und genau das will das Forscherteam mit der neuen App fördern.

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