Coronavirus in Deutschland
Quarantäne, Kontaktbeschränkungen und Böllerverbot: Darauf haben sich die Länder geeinigt
Stand 26.11.20 - 11:01 Uhr
0
Die Bundesländer haben sich auf einheitliche Kontaktregeln für Weihnachten und
Silvester unter Corona-Bedingungen geeinigt.
Selbstquarantäne und Kontaktbeschränkungen – was die Länder wollen
Berlin (dpa) – Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich auf ein gemeinsames Konzept für das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie geeinigt. Wegen der weiter hohen Infektionszahlen soll der aktuelle Teil-Lockdown bis kurz vor Weihnachten beibehalten bleiben, dann über die Feiertage aber gelockert werden. Das Länderpapier ist die Basis für die Verhandlungen mit dem Bund an diesem Mittwoch.
- Anzeige -Länder für strenge Kontaktbeschränkungen vom 1. Dezember an
Die Ministerpräsidenten der Länder plädieren im Kampf gegen die anhaltend hohen Corona-Infektionszahlen für strenge Kontaktbeschränkungen vom 1. Dezember an – für Weihnachten und Silvester soll es eine Sonderregelung geben.
«Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sind auf den eigenen und einen weiteren Haushalt, jedoch in jedem Falle auf maximal fünf Personen zu beschränken», heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Dienstag vorliegenden Beschlussentwurf der Länder für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch.
- Anzeige -
Länder einigen sich auf Corona-Regeln für Weihnachten und Silvester
Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich auf einheitliche Kontaktregeln für Weihnachten und Silvester geeinigt. Im Zeitraum vom 23. Dezember bis 1. Januar können Treffen eines Haushaltes mit haushaltsfremden Familienmitgliedern oder haushaltsfremden Menschen bis maximal zehn Personen ermöglicht werden. Kinder bis 14 Jahren seien hiervon ausgenommen.
Länder rufen Menschen vor Weihnachten zu Selbstquarantäne auf
Die Ministerpräsidenten der Länder rufen die Menschen auf, vor den Weihnachtsfeiertagen in eine möglichst mehrtägige häusliche Selbstquarantäne zu gehen. Dies kann durch ggf. vorzuziehende Weihnachtsschulferien ab dem 19.12.2020 unterstützt werden. Mit der Selbstquarantäne solle die Gefahr von Corona-Infektionen im Umfeld der Feierlichkeiten so gering wie möglich gehalten werden.
- Anzeige -Länder bitten Arbeitgeber um Betriebsferien oder Homeoffice-Lösungen
Die Ministerpräsidenten der Länder wollen im Kampf gegen die hohen Corona-Infektionszahlen die Arbeitgeber rund um Weihnachten um Unterstützung bitten. Arbeitgeber sollten prüfen, ob die Betriebsstätten entweder durch Betriebsferien oder großzügige Homeoffice-Lösung vom 23. Dezember bis 1. Januar geschlossen werden könnten. Damit solle bundesweit der Grundsatz «Stay at Home» («Bleibt Zuhause») umgesetzt werden.
Länder-Entwurf: Böllerverbot auf belebten Plätzen und Straßen
Die Ministerpräsidenten der Länder wollen Silvesterfeuerwerk auf belebten öffentlichen Plätzen und Straßen untersagen, um größere Gruppenbildungen zu vermeiden. Die örtlich zuständigen Behörden bestimmen die betroffenen Plätze und Straßen. Grundsätzlich wird «empfohlen», zum Jahreswechsel auf Silvesterfeuerwerk zu verzichten – ein Verkaufsverbot ist demnach aber nicht vorgesehen.
Beschlossene Sache ist das aber alles noch nicht: Morgen wollen Bund und Länder gemeinsam endgültige Entscheidungen treffen.
Bleib immer bestens informiert!
Mit unserem kostenlosen 95.5 Charivari-Newsletter verpasst du keine Highlights mehr. Von Top-Konzerten über exklusive Gewinnspiele bis hin zu Einblicken in Larissa Lannert live - wir liefern dir wöchentlich alles Wichtige direkt in dein Postfach.
Mehr Beiträge und Themen
Welche Lehren lassen sich aus der Magdeburger Todesfahrt ziehen - gab es Versäumnisse der Behörden? Politiker versuchen, sich diesen Themen zu nähern. In Bremerhaven gab es eine neue Drohung.
Auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg kam es offenbar zu einem Anschlag. Ein Auto ist in eine Menschengruppe gefahren. Der Täter wurde festgenommen.
Entdecke zauberhafte Winterziele in und um München: Vom glitzernden Spitzingsee bis hin zum Schlosskanal Nymphenburg. Lass dich inspirieren und plane deinen perfekten Ausflug in die winterliche Natur!
Am Ende gab es doch eine große Mehrheit: Der Bundestag votiert für ein höheres Kindergeld und steuerliche Entlastungen ab Anfang 2025.
Mehrere Kriminelle überfallen ein Schmuckgeschäft in der Münchner Innenstadt. Die Polizei sucht mit zahlreichen Kräften nach den Flüchtigen.
Zum 15. Dezember ändert sich der Fahrplan im Münchner Nahverkehr. Was du beachten musst und welche Linien jetzt wie fahren, erfährst du hier.
Der Wirtschaftsausschuss des Münchner Stadtrats hat die Tür für weitere Automobilausstellungen weit geöffnet. Jetzt hat der gesamte Stadtrat entschieden.
Auf Google Street View sind manchmal kuriose Bilder und lustige Szenen zu sehen. In Spanien könnte der Online-Dienst aber nun zur Aufklärung eines Verbrechens in einem entlegenen Dorf beitragen.
Wer seine Weihnachtsgeschenke online bestellt, könnte Überraschungen erleben: In den nächsten Tagen will die Gewerkschaft im Tarifkampf die Daumenschrauben anziehen.
Nach der Vertrauensfrage geht es Schlag auf Schlag. Union, SPD und Grüne präsentieren, womit sie bei den Menschen punkten wollen. Deutlich werden Unterschiede - und Schnittmengen.
DESK
Eigentlich wird das Olympiastadion ab 2025 saniert. Doch es kursieren Gerüchte, wonach die Rolling Stones noch ein Konzert geben könnten.
Wer seine Urlaubstage clever nimmt, kann auch 2025 wieder mehr aus seinem Urlaub rausholen. Hier erfährst du, wie!
Neues Jahr, neue Trends: Wird der Dry January nun aufs ganze Jahr ausgeweitet? Welche Farbe ist «in»? Essen wir nun alle ganz viele Gurken? Und wohin reisen Trendsetter eigentlich?
Weihnachten ist längst vorbei und der Christbaum hat ausgedient. Aber wohin mit den abgeschmückten Tannen, Fichten oder Kiefern? Die Sammelstellen in München im Überblick.
Keine Lust sich jedes Jahr die Gleichen langweiligen Kalender an die Wand zu hängen? Wir haben für euch die verrücktesten, skurrilsten Exemplare fürs neue Jahr rausgesucht.
Wer es 2024 mit einem Knall verabschieden möchte ist auf großen Silvesterpartys genau richtig. Hier seht ihr, wo ihr in der Stadt am besten ins neue Jahr reinfeiert.
An Heiligabend bricht in einem Seniorenheim in der Münchner Altstadt ein Feuer aus. Das Gebäude wird evakuiert, mehrere Bewohner werden leicht verletzt.