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Corona Impfstoff

RKI: Alltag bleibt auch mit Impfstoff zunächst eingeschränkt

Stand 13.10.20 - 13:31 Uhr

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Das Maskentragen und Abstandsgebote werden uns in jedem Fall weiter begleiten - Corona-Impfstoff hin oder her. Laut Robert Koch-Institut wird der Alltag in Deutschland zunächst eingeschränkt bleiben.

RKI: Alltag bleibt auch mit Impfstoff zunächst eingeschränkt

 Foto: Christoph Schmidt/dpa

Masken und Mindestabstand als beste Verteidigung

Berlin (dpa) – Der Alltag in Deutschland muss nach Ansicht des Robert Koch-Instituts auch mit Einführung eines Corona-Impfstoffs zunächst eingeschränkt bleiben – einschließlich Maskentragen und Abstandsgeboten.

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Wird ein Impfstoff im nächsten Jahr kommen?

Darauf weist das RKI in einem Strategiepapier hin. Demnach werden zwar voraussichtlich im kommenden Jahr ein oder mehrere Impfstoffe zur Verfügung stehen – und die Bekämpfung des Coronavirus entscheidend verbessern.

Allerdings dürfte es ein solches Mittel zu Beginn nur in begrenzten Mengen geben und insbesondere Risikogruppen zu Gute kommen. Deshalb seien weiterhin «gewisse Modifikationen des Miteinander-Seins» wichtig. Darunter versteht das RKI unter anderem Abstandhalten, Hygieneregeln beachten, Maske tragen, Lüften sowie die Verlegung von Freizeitaktivitäten möglichst nach draußen.

Vor zwei Monaten wurde bereits ein ähnliches Papier veröffentlicht, in der eine frühere Verfügbarkeit eines Impfstoffs für möglich gehalten worden war. Dieses Papier hatte das RKI wenige Stunden später zurückgenommen, weil es sich um eine veraltete Version gehandelt habe.

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Strategische Ziele

In dem jetzt vorgelegten Dokument formuliert das RKI strategische Ziele: Im Vordergrund stehe, die Ausbreitung sowie die gesundheitlichen Auswirkungen der Pandemie zu minimieren, während das gesamtgesellschaftliche und wirtschaftliche Leben möglichst wenig beeinträchtigt werden soll. «Wir brauchen im Umgang mit Covid-19 in den nächsten Wochen und Monaten zeitlich und regional beschränkte Maßnahmen, die an das jeweilige Risiko angepasst werden», sagte RKI-Präsident Lothar Wieler. Eine Überlastung des Gesundheitssystems, Spätfolgen der Erkrankung und Todesfälle sollten soweit wie möglich vermieden werden, heißt es in dem Papier.

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Wie geht es für Schüler und Reisende weiter?

Das RKI beschäftigt sich auch mit Schulen und Kitas: Bisherige Erkenntnisse zeigten klar, dass «Bildungseinrichtungen einer der Orte sind, die eine Rolle im Infektionsgeschehen haben». Dennoch sei es wichtig, sie durch Einhalten von Hygienekonzepten weiter offen zu halten.

Mit Blick auf Reisen schreibt das RKI: «Erhöhte Mobilität (berufliche oder private Reisetätigkeit) bedeutet erweitertes Risiko.» Allerdings hänge das Risiko nicht primär vom Ort der Reise ab, sondern wesentlich vom Verhalten des Einzelnen in einem Gebiet mit Virusübertragungen.

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Grippe in Corona-Zeiten

Das RKI spricht sich dafür aus, insbesondere Risikogruppen breit auf Influenza und Pneumokokken zu impfen. «Für die Pandemiekontrolle der kommenden Monate spielen Impfstoffe gegen andere Atemwegserkrankungen vor allem in der kalten Jahreszeit eine entscheidende Rolle.» Dadurch könnten Menschen geschützt und das Gesundheitssystem entlastet werden.

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