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EM 2024

UEFA gibt Fehler zu: Deutschland hätte Elfmeter gegen Spanien bekommen müssen

Stand 24.09.24 - 13:25 Uhr

Das Viertelfinale Deutschland gegen Spanien bei der EM 2024 hätte auch ganz anders ausgehen können - vielleicht. Jetzt meldet sich die UEFA offiziell zur strittigen Hand-Szene.

UEFA gibt Fehler zu: Deutschland hätte Elfmeter gegen Spanien bekommen müssen
Eine Fehlentscheidung: Nach einem Bericht der UEFA-Schiedsrichterkommission hätte es für dieses Handspiel im EM-Viertelfinale Elfmeter für Deutschland geben müssen. Foto: Tom Weller/dpa

Handspiel, oder nicht?

Ganz Fußball-Deutschland erinnert sich noch an die bittere Niederlage bei der Heim-EM 2024. Im Viertelfinale gegen Spanien scheiterte das Team von Julian Nagelsmann nach Verlängerung mit 1:2 – und das unter kontroversen Umständen. Eine entscheidende Szene sorgte damals für hitzige Diskussionen: In der 107. Minute bekam der spanische Verteidiger Marc Cucurella einen Schuss von DFB-Star Jamal Musiala an die Hand. Doch der Schiedsrichter Anthony Taylor entschied nicht auf Elfmeter.

Jetzt, Monate nach dem Turnier, gibt die UEFA zu: Es war ein klarer Elfmeter!

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Die strittige Szene im Viertelfinale

Deutschland und Spanien lieferten sich ein packendes Duell. Nach 90 Minuten stand es 1:1, das Spiel ging in die Verlängerung. Dann der Moment, der das Spiel hätte drehen können: Musiala zieht ab, Cucurella kriegt den Ball an die vom Körper abgespreizte Hand – doch der Pfiff bleibt aus. Trotz Videobeweis entschieden weder der Schiedsrichter auf dem Platz noch der Video-Assistent auf Strafstoß.

Was folgte, war große Empörung in Deutschland. Für viele war die Szene ein eindeutiger Elfmeter, darunter auch der ehemalige Schiedsrichter Torsten Kinhöfer und ZDF-Experte Manuel Gräfe.

UEFA-Schiedsrichterkommission gibt Fehler zu

Nun hat die UEFA-Schiedsrichterkommission die strittige Szene offiziell analysiert und zugegeben, dass ein Fehler vorlag. Laut den neuesten UEFA-Richtlinien hätte es einen Strafstoß geben müssen. Roberto Rosetti, der Vorsitzende der Kommission, erklärte: „Ein Handspiel, das einen Torschuss verhindert, sollte in den meisten Fällen härter bestraft werden, es sei denn, der Arm des Verteidigers ist sehr nah am Körper. In diesem Fall hat Cucurella den Torschuss mit einem Arm gestoppt, der nicht nah am Körper war. Daher hätte ein Strafstoß verhängt werden müssen.“

Kein Eingreifen des VAR – das Rätsel bleibt

Besonders kurios: Der Video-Assistent griff in dieser Szene nicht ein, obwohl viele Beobachter die Situation klar als Elfmeter bewerteten. Der fehlende Pfiff und das Nichthandeln des VAR sorgten für großes Unverständnis in der Fußballwelt.

Spanien holt den Titel, doch Deutschland bleibt mit Fragezeichen zurück

Am Ende war es Mikel Merino, der in der 119. Minute das entscheidende Tor für Spanien schoss und die Furia Roja ins Halbfinale beförderte. Spanien holte sich im weiteren Verlauf des Turniers den Titel und besiegte im Finale England mit 2:1.

Für Deutschland bleibt der bittere Nachgeschmack. Hätte es den Elfmeter gegeben, hätte die Geschichte vielleicht anders verlaufen können. Aber wie es im Fußball oft heißt: „Hätte, hätte – Fahrradkette.“

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