Nach Salmonellen
Vorwürfe der «fahrlässigen Körperverletzung»: Razzien nach Salmonellen-Fällen bei Ferrero
Stand 09.06.22 - 16:16 Uhr
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Kurz vor Ostern stand Ferrero in den Schlagzeilen wegen Salmonellen in beliebten Produkten. Nach weiteren Forschungen spricht die Staatsanwaltschaft mittlerweile sogar von fahrlässiger Körperverletzung.
©dpa
Belgische Behörden durchsuchen Süßwarenfabrik
Am Mittwoch, den 8. Juni hat die belgische und die luxemburgische Polizei mehrere Standorte des Süßwarenkonzerns Ferrero durchkämmt. Seit den Salmonellen Vorwürfen in den Kinder-Produkten kurz vor Ostern ist immer noch ungeklärt, wer dafür verantwortlich ist.
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Die Razzien sollten Aufschluss darüber geben. Beschlagnahmt wurden unter anderem Dokumente und Computerhardware, welche aktuell noch untersucht werden. Festgenommen wurde aber niemand. Außerdem wird Ferrero nun vorgeworfen, dass sie die Produkte zu spät zurückgerufen und die Menschen alarmiert haben.
Staatsanwaltschaft mit heftiger Anschuldigung
Die Staatsanwaltschaft der belgischen Provinz Luxemburg spricht sogar von „fahrlässiger Körperverletzung“. Bis Mitte April brachten die europäischen Behörden 150 Fälle von Salmonellose in neun Ländern, darunter auch in Deutschland, mit den Schokoladenprodukten in Verbindung.
Der Großteil der Salmonellen-Infektionen trat bei Kindern unter zehn Jahren auf. Die Razzien fanden unter anderem in Brüssel sowie im Großherzogtum Luxemburg, wo Ferrero auch seinen Hauptsitz hat, statt.
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