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Markt für Videospiele

Download- und In-Game-Käufe steigen

Stand 24.01.23 - 14:52 Uhr

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Videospiele sind längst bei Jung und Alt beliebt. In großen Elektromarktketten gibt es viel Auswahl. Doch diese Regale könnten bald leer oder nur noch mit Guthabenkarten aufgefüllt sein. Denn der Markt befindet sich im Umbruch.

Download- und In-Game-Käufe steigen

In-App Käufe boomen – Sterben physische Videospiele aus?

Der Markt für Videospiele befindet sich nicht nur im Wachstum, sondern auch ein Stück weit im Umbruch: Videospieler kaufen auch in Deutschland ihre Games immer häufiger als digitalen Download – Haben DVDs oder Blu-Rays damit ausgedient? 

Downloadanteil steigt innerhalb eines Jahres um 6 Prozent

Glaubt man die Zahlen, die der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) für das vergangene Jahr veröffentlicht hat, dann könnte das eingangs geschilderte Szenario von leeren Regalen im Elektrofachhandel vielleicht bald Realität sein. Denn während 2015 noch lediglich jedes dritte Videospiel via Download gekauft wurde, machten die Downloads ein Jahr später bereits fast 40 Prozent aller Spiele-Verkäufe aus. Die Zahlen gelten plattformübergreifend und beziehen sich sowohl auf die zahlreichen Download-Portale für PC (Steam, Origin, Uplay etc.) als auch auf die hauseigenen Shops der Konsolen (Playstation Store, Nintendo eShop, Xbox Games Store).

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Download-Titel vor allem auf dem PC beliebt

Ein Medium sticht jedoch deutlich heraus: Für den PC werden inzwischen 69 Prozent aller Spiele als Download-Version gekauft, was einem Umsatzanteil von 66 Prozent entspricht. Ganz anders auf Konsolen: Hier werden noch 81 Prozent der Games auf einem physischen Medium im Laden gekauft. Ein Artikel von Heise führt dies auf die größere Auswahl und Vielfalt zurück, die PC-Spieler in Stores und Plattformen haben. Wer mit der Konsole zockt, muss dagegen zwangsläufig auf den im System integrierten Service des Herstellers zurückgreifen.

Free-to-play und Spiele-Apps größter Wachstumsmotor der Branche

Im Aufwind befinden sich die Bereiche Game-Abos und In-Game-Käufe (sogenannte Mikrotransaktionen). Denn längst nicht jedes Spiel wird heute noch für einen einmaligen Betrag gekauft: Vielmehr wird eine Vielzahl an Spielen – allen voran auf mobilen Endgeräten – zunächst in der Grundversion kostenlos angeboten (free-to-play). Solche Spiele finden sich beispielsweise bei Google Play, im Apple App Store. Diese kann man einfach herunterladen oder – im Falle von Browsergames – über entsprechende Webportale auch direkt online spielen. Statt eines einmaligen Kaufpreises werden oftmals optionale kostenpflichtige Zusatzinhalte angeboten, die das Spiel erweitern, das Aussehen der Spielfigur individualisieren oder weitere Vorteile und Spielfunktionen freischalten.

Der Umsatz mit solchen In-App-Käufen konnte allein auf Smartphones und rowts im Jahr 2016 mit 30 Prozent auf insgesamt 392 Millionen Euro wachsen. Insgesamt kommt der Markt mit Spiele-Apps sogar auf 409 Millionen Euro. Verglichen mit dem Umsatz vor drei Jahren in diesem Segment (241 Millionen Euro), konnte mit Spiele-Apps und In-Game-Käufen innerhalb von nur zwei Jahren sogar ein überproportionales Wachstum von rund 70 Prozent erzielt werden. Dementsprechend betont der Geschäftsführer des BIU, Felix Falk: "Spiele-Apps bleiben einer der stärksten Wachstumsmotoren für den deutschen Games-Markt und eine der beliebtesten Anwendungen auf Smartphones und rowts in Deutschland".

Der Markt für Games in Deutschland lag 2016 plattformübergreifend, Kaufspiele und Online-Abos miteingerechnet, bei 2,13 Milliarden Euro, was ein Plus von 7 Prozent gegenüber 2015 ausmacht. Damit wurde erstmals auch die Schwelle der 2 Milliarden Euro geknackt. 2015 wurde dieser Meilenstein mit 1,99 Milliarden Euro noch ganz knapp verfehlt.

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DESK

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