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Bürokratie

Münchner Hund soll Fernsehgebühr zahlen

Stand 26.03.25 - 15:50 Uhr

Ein Münchner Jagdhund erhält Post vom Beitragsservice. Wie es dazu kam und warum der Hund keine Rundfunkgebühr zahlen muss, erfährst du hier.

Münchner Hund soll Fernsehgebühr zahlen
©Marcus Schlaf

Beitragsservice verschickt Schreiben an Münchner Hund

München (dpa) – Viele Hunde sehen gerne Filme – davon zeugen Videos in den sozialen Medien. Nicht jedoch Hund Urax – oder vielleicht doch? Jedenfalls bekam der Jagdhund-Rüde unlängst Post wegen der Zahlung von Rundfunkgebühren, wie seine Besitzerin Jutta Zedelmaier sagte. Die Münchnerin antwortete per Einschreiben: «Mein Hund Urax vom Paradies hat mir glaubhaft versichert, keine Firma und/oder Betriebsstätte zu betreiben und weigert sich deshalb auch, einen Rundfunkbeitrag zu zahlen», heißt es darin. Zuvor hatten die Mediengruppe Ippen Media und die «Abendzeitung» berichtet.

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Jagdrevier statt Fernsehsessel

Auf die Fährte von Urax kam der ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice nach Meinung Zedelmaiers über die Internetseite, die sie für den ungarischen Magyar Vizsla eingerichtet hat, als dieser noch ein Deckrüde war. Sie vermutet, dass der Beitragsservice den Hund deshalb für einen Unternehmer hielt und ihm einen Fragebogen schickte.

Darauf sollte Urax unter anderem Angaben zu seiner Betriebsstätte, Rundfunkgeräten oder Autoradios machen. «Sein einziger Arbeitsplatz ist sein Jagdrevier und dieses ist ganz ohne jede Anbindung an Rundfunk und Internet», antwortete die Münchnerin auf die Fragen.

Null Interesse an Tierfilmen

Dabei hat der neun Jahre alte Rüde nach Angaben seines Frauchens kein Interesse an bewegten Bildern. Als Welpe habe er mal im Fernseher eine Tiersendung gesehen und sei dann direkt hinter das Gerät gelaufen, um nach den Tieren zu suchen. Und Überraschung: «Dort war nichts. Seitdem interessiert es ihn null.» Denn Urax sei ein ziemlich intelligentes Kerlchen.

Der Beitragsservice reagierte mit Humor. «Einen Rundfunkbeitrag muss der Vierbeiner selbstverständlich nicht entrichten», zitiert Ippen Media einen Sprecher der Einrichtung. Die Anschrift sei mittlerweile gesperrt. «Der Hund von Frau Zedelmaier sollte damit nicht mehr von uns angeschrieben werden.»

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