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Ungewöhnliche Sammel-Leidenschaft

Schilderwald in Münchner Privatgarten

Stand 08.10.21 - 13:58 Uhr

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Robert Risinger, ein kreativer Kopf aus Ismaning, hat es sich zur Aufgabe gemacht, Schilder zu sammeln und daraus etwas ganz eigenes gestaltet. Was ihn dazu bewegt hat, einen Schilderwald in seinem Privatgarten zu installieren, erfährst du hier. 

Schilderwald in Münchner Privatgarten

Foto: 95.5 Charivari

Dieser Mann aus Ismaning verwandelt alte Straßenschilder in Kunst

Menschen kommen auf die verrücktesten Ideen. So auch Robert Risinger aus Ismaning. Seit über 30 Jahren sammelt er alte Straßenschilder und gestaltet so auf kreative und künstlerische Art und Weise den Zaun in seinem Garten. Alles hat angefangen mit einem ganz besonderen Schild.

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Wie alles begann:

Die Leidenschaft fürs Schilder sammeln entwickelte sich, nachdem Robert Risinger das Schild für die „Edeltraudstraße“ als Überraschung für seine Frau Edeltraud mit nach Hause brachte. Mittlerweile hat der Ismaninger eine stolze Sammlung mit mehreren hundert Verkehrsschildern, darunter Schilder zur Geschwindigkeitsbegrenzung, für Zebrastreifen oder Einfahrverbote, Richtungspfeile, Vorfahrts- und Stoppschilder und noch viele mehr.

Woher kommt die Leidenschaft für’s Schilder sammeln?

Robert erzählt, er habe schon immer eine große Begeisterung für die bunten Farben und Formen der Schilder gehabt und eine Menge Spaß daran, sie auf ein gewisse Art und Weise anzuordnen und so seinen Garten ganz individuell zu dekorieren. Außerdem sei es schade, die ganzen alten Schilder einfach wegzuwerfen, wenn man daraus doch noch etwas Kreatives und Cooles anfertigen könne. Zum Sammeln brauche er lediglich eine große Portion Leidenschaft, viel Geduld und eine Menge Platz.

Foto: 95.5 Charivari

Ist das Ganze überhaupt legal?

Ja, denn: Die Schilder sind alte, aussortierte Schilder, die meistens auf Bauhöfen zum Materialpreis ganz legal zu erwerben sind. Straßenschilder müssen nämlich regelmäßig ausgetauscht werden, damit sie weiterhin gut lesbar und erkenntlich bleiben. Die alten wandern dann auf den Müll oder eben in die Arme von Robert Risinger. 

Ein Schild hat er sogar von einer Person aus Norddeutschland geschenkt bekommen. Als sie von seinem Schildergarten erfahren hat, war sie der Überzeugung, dass es bei ihm einen guten Platz finden würde. Teilweise bekommt er auch die Laden-Schilder von alten Gaststätten und Lokalen aus der Umgebung.

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Nicht nur Straßenschilder, sondern Kunst

Wer denkt, dass Robert die Schilder einfach irgendwie in seinem Garten verteilt, der liegt falsch. Bei der Gestaltung seines Gartenzauns hat sich der kreative Kopf richtig was gedacht. Die Schilder sind nach Farbe, Form oder Thema sortiert, damit sich aus ihnen ein schönes Gesamtbild ergibt. So finden sich beispielsweise gelbe Ortsschilder und Vorfahrtsschilder zusammen, rote Verbots- und Stoppschilder haben einen eigenen Bereich und auch die blauen Schilder für Fußgängerüberwege, Pfeile, Kreisel oder Radwege stehen für sich.

Sammlerleidenschaft nicht nur für Schilder

Neben seiner stolzen Sammlung an Straßen und Ladenschildern arbeitet er zusätzlich an einer Sammlung von Plastikverpackungen zum Beispiel von Buttermilch, Shampoo und Margarine. Diese reinigt er und bewahrt sie dann Stück für Stück auf. Dabei verfolgt er ein ganz bestimmtes Ziel: Bis zum Jahr 2030 möchte er 40.000 von diesen Verpackungen gesammelt haben und sie dann in einer Ausstellung präsentieren. Wir können also gespannt bleiben, was Robert Risinger aus Ismaning bis dahin noch alles gesammelt und gestaltet hat.

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