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Tipps und Infos

Zeckensaison in München

Stand 11.03.22 - 11:11 Uhr

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Auch in München gibt es viele Zecken. Das kleine Tier kann so einige Gefahren mit sich bringen. Welche das sind und wie man sich schützen kann, hier.

Zeckensaison in München

©Foto: shutterstock

So schützt du dich vor den Blutsaugern

Endlich Sonne! Also raus an die frische Luft und das gute Wetter genießen. Aber Vorsicht: Die Gefahr ist groß, sich von einer Zecke beißen zu lassen.

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So hoch ist das Zeckenrisiko in München

Insgesamt gibt es 175 Risikogebiete in Deutschland. Jetzt kommen noch mal sechs weitere dazu.

Die Kreise Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Spree-Neiße in Brandenburg, außerdem Chemnitz und der Landkreis Görlitz in Sachsen und erstmalig Solingen in Nordrhein-Westfalen. Grund dafür ist vermutlich die globale Klimaerwärmung.

Ein Risiko für eine FSME-Infektion besteht vor allen in den südlichen Teilen Deutschlands. 

In Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen und in Sachsen besteht die größte Gefahr. Einzelne Risikogebiete befinden sich zudem in Mittelhessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Niedersachsen.
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FSME ist ein Virus, das über einen Zeckenstich auf den Menschen übertragen wird. Die Krankheit kann lebensbedrohlich verlaufen, denn nicht nur die Hirnhaut kann entzündet werdet; die Infektion kann sich auch im gesamten Nervensystem ausbreiten.

Im Jahr 2021 wurden insgesamt 390 FSME-Erkrankungen übermittelt (Stand: 21.01.2022). Dies entsprach einer Abnahme von 45% gegenüber dem Rekordwert im Vorjahr (712 FSME-Erkrankungen).

Die am häufigsten in Bayern und generell in Westeuropa verbreitete Zeckenart ist der "Holzbock". Der ist für uns Menschen besonders gefährlich. Er überträgt Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis, also FSME.

Grundsätzlich gilt: Je länger die Zecke saugt, desto gefährlicher ist es. Wobei bei Borreliose mindestens 10 Stunden vergangen sein müssen, bis Erreger an den Menschen überhaupt weitergegeben werden. FSME kann sofort übertragen werden und mit jeder Minute werden mehr Erreger in den Menschen gepumpt.

Merke: Nach jeder Wanderung und längerem Aufenthalt in der Natur gründlich den Körper absuchen und absuchen lassen. Dabei besonders hinter den Ohren, am Haaransatz, Knie- und Gesäßbereich gucken. Wenn ihr eine Zecke findet, entfernt sie mit einer Pinzette.
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Fragen und Antworten zum Thema Zecken

Wo kommen Zecken vor?

Sie leben in Laub- und Mischwäldern, Nadelwäldern und schattigen Wiesen. Außerdem lieben sie Wärme und Feuchtigkeit. Das beudetet, dass sie an warmen Regentagen besonders aktiv sind.

Wie findet die Zecke ihren Wirt?

Die Zecke hat keine Augen, sondern orientiert sich mit dem Hallerschen Organ. Das befindet sich an den Vorderbeinen und sind im Prinzip kleine Tasthaare an den Beinen. Ihre Opfer erkennt die Zecke am Geruch, der Körperwärme und am ausgeatmeten Kohlendioxid.

Dabei wird sie von Mensch und Tier meist durch Abstreifen von Gräsern, Bäumen oder Sträuchern aufgenommen.
Aufgrund ihrer kleinen Größe im "Normalzustand" (meist weniger als 1 mm) ist sie sehr schwer zu entdecken und fällt erst auf, wenn sie sich schon mit Blut vollgesaugt hat.
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Wie frisst bzw. saugt eine Zecke Blut?

Die Zecke besitzt einen hoch entwickelten Stechapparat. Die scherenartigen Mundwerkzeuge bohren ein Loch in die Haut des Wirts auf. Das spürt man aber nicht, weil sie gleichzeitig Betäubungsmittel in die Haut pumpen.

Mit dem sogenannten "Stachel" gräbt sie eine Grube in das Hautgewebe, welches sich am Einstich mit Blut füllt. Nachfließendes Blut saugt die Zecke immer wieder ab. Dabei kann sie teilweise das 200-fache ihres eigenen Körpergewichtes an Blut aufnehmen.

Wie entfernt man eine Zecke richtig?

Wenn du von einer Zecke gebissen wurdest, gilt es, sie so schnell wie möglich zu entfernen. Wichtig ist dabei den Körper des Blutsaugers nicht zu quetschen, da sonst möglicherweise Erreger aus der Zecke in die Wunde gedrückt werden.

Um die Zecke zu entfernen, fasst man die Zecke am besten mit einer stabilen spitzen Pinzette möglichst dicht über der Haut und zieht sie langsam heraus. Nicht herausdrehen, da du dabei der Zecke den Stechrüssel abreißen kannst.

Desinfiziere anschließend die Einstichstelle und beobachte sie für die nächsten Wochen auf Hautveränderungen. Im Zweifel lass die Stelle von einem Arzt untersuchen. 

© Bild: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.

Kann ein Zeckenbiss gefährlich sein?

Ja! Zecken können Krankheiten übertragen, wie zum Beispiel Borreliose und die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME). In einigen schweren Fällen kann das zur Hirnhaut- oder Gehirnentzündung führen und tödlich enden. Schützen kann man sich bedingt durch eine Impfung gegen FSME Erreger.

Wie schützt man sich vor einem Zeckenbiss?

Das Effektivste ist lange Kleidung. Besonders beim Wandern durch den Wald empfiehlt sich eine lange Hose, feste Schuhe und mindestens ein T-Shirt zu tragen. Am besten noch die Hose in die Socken stecken, dann kann die Zecke nicht an die Beine gelangen.

Zecken beißen am liebsten an Körperstellen wie Haaransatz, Hals, Ohren, Achseln, Bauchnabel, Genitalbereich oder Kniegelenken zu, da diese Bereiche eine dünne Hautschicht haben und weich sind. Empfohlen wird, den eigenen Körper nach jeder Wanderung intensiv abzusuchen.

 

Weiter Infos findest du auf der Homepage des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.

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