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Neuer Fahrplan

Bahntickets werden teurer: Das sind die Preise zum neuen Fahrplan

Stand 11.10.23 - 09:57 Uhr

Das Schienennetz ist überlastet und anfällig, die Verspätungen häufen sich, die unzufriedenen Bahnkunden sind nicht zu überhören. Bevor die Mega-Baustellen kommen, wirbt die Bahn mit neuen Fernverbindungen. Pünktlicher wird sie dadurch vorerst aber nicht - teurer schon.

Bahntickets werden teurer: Das sind die Preise zum neuen Fahrplan
©shutterstock

Höhere Preise für Fahrten mit der DB

Der Fahrplanwechsel im Dezember bringt nicht nur mehr Angebot, sondern wie bestätigt wurde, auch höhere Preise im Fernverkehr für die Fahrgäste mit sich. «Natürlich müssen auch wir angesichts der allgemeinen Preisentwicklung über unsere Fahrpreise nachdenken», sagte Bahnvorstand Peterson.

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Die Preisänderungen ab Dezember stehen fest:

  • Die Flexpreise erhöhen sich um circa 5 Prozent. Neu ist hier aber: Umso früher du buchst, umso günstiger sind die Tickets.
  • Die Preise für die BahnCard 25 erhöht sich im Durchschnitt um circa fünf Prozent – das führt  dazu, dass sie künftig drei Euro pro Jahr (jetzt: 62,90 €) teurer ist.
  • Die Preise für Streckenzeitkarten erhöhen sich künftig ebenfalls um circa fünf Prozent.
  • Außerdem entfällt das City-Ticket künftig bei den Spar- und Super Sparpreisen. Bei den Flexpreisen ist das City-Ticket weiterhin enthalten.

Außerdem: Buchungsstart für den neuen Fahrplan ist der 11. Oktober – das heißt, dass du ab morgen die Möglichkeit hast, den neuen Fahrplan einzusehen und deine Reisen rund um die Weihnachtsfeiertage zu buchen!

Neuer Fahrplan bei der Bahn – Mehr Verbindungen

Mit dem Fahrplanwechsel der Bahn zum 10. Dezember geht es deutlich schneller und häufiger aus München und Nürnberg nach Berlin. Die Zahl der Sprinter-Fahrten zwischen Landes- und Bundeshauptstadt steigt auf bis zu 14 pro Tag und Richtung, wie die Bahn mitteilte.

Zähle man die Züge über Halle und Leipzig mit, gebe es zwei Verbindungen pro Stunde. Dreimal am Tag geht es künftig sogar in deutlich weniger als vier Stunden von München nach Berlin. Diese Züge halten nach Nürnberg erst wieder in der Bundeshauptstadt.

Für die Ingolstädter bedeutet die Umstellung dagegen einen Verlust. Angesichts der starken Belegung der Strecke entfallen dort laut Bahn vier ICE-Halte. Zwei werden zeitlich verschoben.

Die Oberpfalz und Niederbayern werden besser an Berlin und Wien angebunden. Aus Regensburg, Plattling und Passau gibt es künftig einen zweiten umsteigefreien ICE in diese Städte pro Tag.

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Neue Nachtzüge von München aus

Der bisher nur an Wochenenden angebotene ICE über Augsburg, München und Rosenheim nach Innsbruck fährt künftig täglich. Zusammen mit einer Verschiebung der ersten Eurocity-Abfahrt in Innsbruck entstehe so zwischen Innsbruck und München ein regelmäßiger Zweistundentakt, erklärte die Bahn.

Rosenheim und München bekommen zudem neue Nachtzugverbindungen – unter anderem nach Aachen und Brüssel – zunächst dreimal pro Woche, ab Herbst 2024 dann täglich. Zudem wird eine Nachtzugverbindung ab München und Rosenheim über Wien nach Krakau und Warschau eingeführt. Für Passau, Regensburg und Nürnberg entfällt dagegen die Nightjet-Verbindung nach Brüssel – nach Amsterdam bleibt sie bestehen.

In Franken wird die Verbindung zwischen Nürnberg, Erlangen, Bamberg und Leipzig verbessert: Der Intercity aus Karlsruhe fährt künftig häufiger umsteigefrei dorthin weiter. Zudem gibt es zahlreiche kleinere Änderungen an verschiedenen Stellen im Netz.

Unpünktlichkeit bleibt

Die Pünktlichkeitsquote der Bahn wird sich mit dem neuen Fahrplan nicht verbessern. Hauptgrund bleibt das überlastete und überalterte Schienennetz und die deshalb notwendigen zahlreichen Baustellen, die den Bahnverkehr weiter ausbremsen. «Dieses Jahr hat die Pünktlichkeit auch gelitten unter den Schwellensanierungen, die stark ins Kontor schlagen», sagte Peterson.

Seit dem Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen im vergangenen Jahr überprüft und tauscht die Bahn Hunderttausende Betonschwellen aus. «Sehe ich in diesem Umfang fürs kommende Jahr nicht», betonte der Manager. Doch die Infrastruktur bleibt dringend sanierungsbedürftig.

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