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Homeoffice im Paradies

Workation: Darfst du Homeoffice am See, Meer oder in den Bergen machen?

Stand 11.07.23 - 13:03 Uhr

Bei den hohen Temperaturen im Sommer lässt es sich meistens nur in See oder Meer Nähe gut ertragen. Doch darfst du deine Arbeit an solch einen Ort verlagern? Im Zeitalter der digitalen Nomaden ist vieles möglich. Wir verraten dir, welche Bedingungen im In- und Ausland erfüllt werden müssen, um das Homeoffice an einen Urlaubsort zu verlagern.

Workation: Darfst du Homeoffice am See, Meer oder in den Bergen machen?
 
©shutterstock

Idyllische Arbeitslocation: Arbeit im Paradies

Workation besteht aus den zwei Wörtern work und vacation. Funktioniert es überhaupt in einer Urlaubslocation zu arbeiten? Mit Blick auf den See, das Meer oder die Berge zu arbeiten klingt ziemlich verlockend. Aber kannst du dein Homeoffice dorthin verlegen, wo du eigentlich gerne deine Freizeit verbringen würdest?

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Das Konzept: Abwechslung am Arbeitsort

Es muss differenziert werden zwischen Homeoffice an Urlaubsorten machen und Homeoffice zum Urlaub machen. Workation funktioniert nicht für jeden und auch nicht bei jedem Beruf. Doch allgemein eignen sich digitale Jobs wunderbar für diese Arbeitsart.

Vorteile neben dem aus den eigenen Vier-Wänden herauskommen sind die Arbeitszeit an einer schönen Arbeitslocation und die Arbeitsfreie Zeit direkt am Urlaubsort zu verbringen.

Neue Eindrücke, die du im Alltag nicht unbedingt sammeln würdest, kannst du gewinnen, indem du nach der Arbeit die Umgebung, also den Stadtkern oder die Strände erkundest.

Achtung! Die Arbeitsbedingungen müssen stimmen

Du musst dich auch ausgiebig über die Präsenzpflicht informieren, damit du nicht plötzlich spontan für ein Meeting ins Büro kommen musst.

Auch wenn sich der Arbeitsort ändert, hast du weiterhin Verantwortung und du solltest dir über deine Erreichbarkeit im Klaren sein.

Arbeiten unmittelbar vom Strand aus wird eher als problematisch angesehen. Schließlich muss eine ruhige Arbeitsatmosphäre muss vorhanden sein, damit produktiv und konzentriert gearbeitet werden kann.

Technische und räumliche Voraussetzungen müssen an dem Ort erfüllt werden. Eine Notwendigkeit für die digitale Arbeit ist schnelles und zuverlässiges Internet. Außerdem ist es wichtig, sein Office mit einem ergonomischen Bürostuhl auszustatten und nicht von der Sonnenliege aus zu arbeiten.

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Workation in Deutschland

Selbst innerhalb von Deutschland gibt es sensationelle Orte, an denen für Erholungsfeeling gesorgt wird. Von den Alpen, über die Nord- und Ostsee und noch vielen weiteren kleinen Seen. Karibischen Flair hat zum Beispiel das türkisblaue Wasser des Eibsees.

Die besten Ziele für Remote-Worker

Orte mit einer guten Internetverbindung und möglichst viel Sonnenschein sind sehr beliebte Ziele. Wie beispielsweise die Kanaren oder die portugiesische Insel Madeira in Europa. Aber auch außerhalb von Europa gibt es tolle Ziele, die gute Arbeitsvoraussetzungen schaffen wie Bali, Thailand, Malediven und Barbados in der Karibik.

Rechtliche Aspekte beim Homeoffice im Ausland

Schwierig wird es vor allem, wenn der Aufenthalt über sechs Monate geht.

Arbeitsrecht: Zwar gilt, wenn nicht mehr als die Hälfte des Jahres im Ausland verbracht wird, deutsches Arbeitsrecht. Dennoch können Feiertage und Arbeitszeiten, besonders bei einer Zeitverschiebung, arbeitsrechtliche Fragen aufwerfen. Zudem darf keine Vermischung von Erholungsurlaub und Arbeit stattfinden.

Arbeitgeber muss über Ortswechsel Bescheid wissen, denn beim Homeoffice gilt als Arbeitsraum nur das Zuhause und nicht das Ferienhaus, ein Hotelzimmer oder eine Airbnb Wohnung.

Sozialversicherung: Bei regelmäßiger Arbeit in einem anderen EU-Land für einen deutschen Arbeitgeber bleibst du in Deutschland sozialversichert. Wenn allerdings vorübergehend im EU-Ausland gearbeitet wird oder in einen Drittstaat gereist wird, muss eine vorherige Klärung mit der Renten- und Krankenkasse durchgeführt worden sein.

Steuerpflicht: Wenn du weniger als sechs Monate im Ausland arbeitest, dann bleibst du in Deutschland weiterhin steuerpflichtig. Bei längerem Aufenthalt im Ausland musst du dich am Reiseziel steuerlich anmelden und dorthin Steuern zahlen.

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