Polizei sucht Zeugen
Mann verbrennt unter Fußgängerbrücke am Isarring
Stand 15.12.23 - 13:20 Uhr
Unter der Kleinhesseloher Brücke kam es zu einer schrecklichen Tragödie: Ein Mann ist verbrannt - für ihn kam jede Hilfe zu spät.
©shutterstock
Jede Hilfe kam zu spät
Wie bereits berichtet wurde die Polizei am Donnerstag, 23.11.2023, um kurz vor 22.00 Uhr, über den Notruf informiert, dass eine Person beim Isarring unterhalb der Kleinhesseloher Brücke (Fußgängerbrücke) brennen würde. Passanten versuchten, die Person noch zu löschen. Es kam jedoch jegliche Hilfe zu spät, so dass letztendlich durch den verständigten Notarzt nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Im Rahmen der rechtsmedizinischen Untersuchung konnte schließlich festgestellt werden, dass die unbekannte männliche Person aufgrund einer Fremdeinwirkung verstorben ist.
- Anzeige -Das Opfer wurde in der Folge als der 78-jährige Raimund Auer identifiziert. Bei ihm handelt es sich um eine Person, die dem Obdachlosenmilieu zugehörig ist. Er nächtigte dort bereits seit längerer Zeit und war insbesondere im Schwabinger Umfeld mit seinem Fahrrad unterwegs und dort bekannt.
Die Obduktion ergab, dass Auer vor der Inbrandsetzung massive stumpfe Gewalt erlitten hatte. Aufgrund der weiteren intensiven Ermittlungen erhärtete sich ein Tatverdacht gegen einen 56-jährigen ungarischen Obdachlosen. Hier wurde durch die Staatsanwaltschaft München I ein Haftbefehl wegen Mordes beantragt und entsprechend vom Amtsgericht München auch erlassen. Der 56-Jährige wurde daraufhin am Donnerstag, 14.12.2023, gegen 16.15 Uhr durch Polizeibeamte festgenommen. Es stellte sich heraus, dass der Mann einer der Ersthelfer vor Ort war und sich noch als Zeuge ausgegeben hatte.
Zeugenaufruf der Polizei
Wer hat zum genannten Zeitpunkt oder auch schon möglicherweise davor irgendwelche Wahrnehmungen gemacht, die mit dem Vorfall zusammenhängen können?
Insbesondere fehlen seit der Tat mehrere Gegenstände des Opfers, deren Auffindung weiterhelfen würde. Es handelt sich hier um dessen Personalausweis, seine AOK-Karte, seine EC-Karte (Sparkasse München) und sein Handy (Marke “Xiaomi Redmi 9A“).
Personen, die hierzu sachdienliche Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Tel. 089/2910-0 oder auch mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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